Die BürgerEnergie Siebengebirge eG offiziell eingeweiht

Unter reger Teilnahme vieler Bürger und schönstem Sonnenschein wurde die Genossenschaft BürgerEnergie Siebengebirge nun auch offiziell eingeweiht. Noch im letzten Jahr wurde die Photovoltaikanlage angemeldet und seit Mitte Februar wird Strom vom Dach der Katholischen Grundschule am Sonnenhügel ins Netz eingespeist. Und der kann sich sehen lassen: Mit einer Leistung von 150 kWp vermag die Anlage achtzig Zwei-Personenhaushalte zu versorgen. 

 

Bundesumweltminister und Gründungsmitglied Norbert Röttgen war auf Kritik hinsichtlich der jüngsten Kürzungen der Energieeinspeisung vorbereitet. Die hohen Subventionen waren als Anschub sinnvoll, aber Photovoltaikanlagen müssten am Markt wettbewerbsfähig werden, so der Minister. Schließlich werden die Subventionen über ein Umlageentgelt auf jeder Stromrechnung von allen finanziert, und das dürfe keine Dauerlösung sein. 

 

 Der Beitritt in die EnergieGenossenschaft bietet immerhin allen Bürgern die Möglichkeit, an der Energiewende teilzuhaben und - an den immer noch attraktiven Renditen. Zumal die BürgerEnergie Siebengebirge sich langfristig auch im Bereich der Windenergie und Blockheizkraftwerken engagieren wird. Einen Bürger überzeugte dies sofort, umgehend trat er der BürgerEnergie bei. Sein Beitritt rundete die Mitgliederzahl auf genau fünfzig auf. 

 

Dass der Name der Grundschule "am Sonnenhügel" eines Tages mal im wahrsten Wortsinn zu verstehen ist, hat sich die Direktorin Frau Cremer seinerzeit nicht vorgestellt. Aber sie freut sich nicht nur darüber, sondern auch, dass ihre Schüler nun täglich auf dem Display in der Pausenhalle die Ernte auf dem Dach sehen können. Aktuelle Leistung [Watt], Energieertrag [kwh] und Co2 Einsparung [kg] werden dort angezeigt und dürften manchen Lehrer zu praxisnahen Rechenaufgaben inspirieren. 

 

GA 17.3.2012.pdf
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